19. Januar 2012

Arrietty


Arrietty – Die wundersame Welt der Borger

Kurzdaten:
Name: Arrietty – Die wundersame Welt der Borger
Produktion: JP 2010
Dauer: 94 min
Sprecher: Soraya Richter, Maximillian Artajo, Julius Jellinek
Regie: Hiromasa Yonebayashi
Drehbuch: Hayao Miyazaki
Genre: Fantasy

Handlung:
In den Vororten von Tokio, versteckt unter dem Boden eines alten Hauses, inmitten eines riesigen Gartens, lebt die winzig kleine Arrietty mit ihrer Familie. Die Dinge, die sie zum Leben benötigen, borgen sie sich von den Menschen und dabei gilt es, so Manches zu beachten. Arrietty kennt die Regeln: geborgt wird nur, was benötigt wird und auch nur so wenig, dass die Bewohner des Hauses es nicht merken – und vor der Katze muss man sich in Acht nehmen. Am wichtigsten jedoch ist es, nicht von den Menschen gesehen zu werden, denn die dürfen nichts von Arrietty und ihresgleichen wissen. Sollten sie entdeckt werden, müssten sie ihr Heim samt Hab und Gut für immer verlassen. Arrietty weiß all dies, und doch, als der Menschenjunge Sho ins Haus einzieht, spürt sie, dass alles anders werden wird. Und so beginnt eine verbotene Freundschaft zwischen dem aufgeweckten, neugierigen Mädchen und dem kranken, geschwächten Jungen und ein unvergessliches Abenteuer, das das Leben beider für immer verändern wird…
Quelle


Eigene Meinung:
Bisher habe ich jeden Ghibli-Film gesehen. Manche gefielen mir besser, manche weniger, und so wollte ich Arrietty natürlich auch eine Chance geben. Die Geschichte der Borger ist ja seit dem Film mit John Goodman mehr oder weniger verbreitet worden. Demnach war ich natürlich sehr gespannt auf die Ghibli-Version der Geschichte und soviel kann ich vorab schonmal verraten: ich wurde nicht enttäuscht!
Neben der kleinen Hauptperson, der neugierigen und mutigen Arrietty, und ihrer Familie spielen natürlich auch die "Großen" eine Rolle. Allen voran Sho, der die Zeit vor seiner Operation im Haus seiner Großmutter verbringt. Allerdings wirken die Menschen etwas blaß im Gegensatz zu den kleinen Borgern. Die wiederrum sind äußerst liebevoll gestaltet und Ghibli beweist wieder einmal eine gewisse Komik bei der äußerlichen Gestaltung der Figuren.
Besonders hervorzuheben ist jedoch, wie bei allen Ghibli-Filmen, die wunderschön gestalteten Hintergründe. Der Garten, das Haus und natürlich das kleine Domizil der Borger-Familie stecken voller Details. So benutzt Arrietty beispielsweise eine kleine Wäscheklammer als Haar-Accessoire und Schach-Figuren und Postkarten werden als Dekorations-Gegenstände in ihrer Wohnung verwendet. Durch die wirklich liebevoll gestaltete Szenerie fällt es einem als Zuschauer merklich leichter sich in die Geschichte und das Leben der Protagonisten hinein zu versetzten.


Zur Synchronisation kann ich im Vergleich nichts sagen, da ich den Film nicht, wie üblich, auf Japanisch gesehen habe, sondern gleich auf Deutsch. Doch im Gegensatz zu so manch anderem Anime kann sich die deutsche Synchro wirklich sehen bzw. hören lassen.
Arrietty ist ein süßer Animationsfilm, der neben wunderschönen Szenenbildern auch ein wenig Spannung und zum Ende hin die eine oder andere auf die Tränendrüse drückende Szene bereithält. So durchlagend wie bspw. Mein Nachbar Totoro ist der Film nicht, aber trotzdem ganz nett zum ansehen. 4 von 5 Häschen


Nicht von den schlecht übersetzten ersten Zeilen des Lieds verschrecken lassen

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