12. Oktober 2011

Unbeugsam - Defiance


Unbeugsam - Defiance

Kurzdaten:
Name: Unbeugsam - Defiance
Produktion: USA 2008
Dauer: 137 min
Schauspieler: Daniel Craig, Liev Schreiber, Jamie Bell, George MacKay
Regie: Edward Zwick
Drehbuch: Clayton Frohman, Edward Zwick
Genre: Drama, Kriegsfilm

Handlung:
Kriegsjahr 1941: Zu Tausenden werden Juden in der Sowjetrepublik Weißrussland von den Nazis ermordet. Darunter auch die Eltern und weitere Familienangehörige der drei Bielski-Brüder. Um ihre nackte Haut zu retten, fliehen sie in die undurchdringlichen Wälder der Umgebung. Als sich die Kunde ihres Partisanenkampfes gegen die deutschen Besatzer verbreitet, stoßen immer mehr verzweifelte jüdische Landsleute zu ihnen. Unter der Leitung von Tuvia Bielski bereitet sich die Notgemeinschaft auf die unabsehbar lange Zeit im Versteck und den harten Winter vor. Doch dem hitzköpfigen Zus ist die besonnene Art seines älteren Bruders nicht effektiv genug. Der wiederum fürchtet dessen wilden Aktionismus. Alle Versuche von Asael, dem Jüngsten, zwischen seinen Brüdern zu vermitteln, scheitern. Ihre Rivalität eskaliert zum dramatischen Kräftemessen – die erste von unzähligen Zerreißproben und Strapazen, die das Überleben der geheimen Siedlung im Wald täglich aufs Neue bedrohen.
Quelle


Eigene Meinung:
Ich war von Anfang an skeptisch, was ich von dem Film halten soll. Ich schaue eigentlich recht gerne Kriegsfilme, da hat wohl die Leidenschaft meines Vaters etwas abgefärbt, aber meistens ging's da um die Alliierten (also hauptsächlich die Amerikaner, wen sonst...) oder aus Sicht der Deutschen. Dabei interessieren mich Themen, wie sie in diesem Film angesprochen haben viel mehr:
Wie überleben die, die nicht wirklich am Krieg beteiligt sind? Die, die nicht in den Panzern oder Konferenzsälen sitzen? Die, die ständig auf der Flucht sind wegen ihrer Religion oder ihres Aussehens?
Der Kampf der Bielski's um Freiheit und vor allem ums nackte Überleben war daher von vorne herein viel interessanter für mich als beispielsweise "Steiner - Das eiserne Kreuz", da man sich von Anfang an mehr mit den Hauptdarstellern verbunden fühlt, ihre Ängste, Sorgen und ihren Kampf hautnah miterlebt, ohne das sie eigentlich was dafür können.


Das (Über)Leben der jüdischen Gemeinde im harten, kalten, russischen Winter wird sehr glaubwürdig dargestellt. Es gibt Hunger, den Tod durch Erfrierung, Streit und Machtkämpfe innerhalb der Gruppe. Vor allem die zwei ältesten Brüder haben ganz unterschiedliche Auffassungen vom Überleben im Wald und so trennt sich die Gruppe zwangsläufig. Nun heißt es mitfiebern auf beiden Seiten und als schließlich die große, endgültige Flucht ansteht beschäftigt einen nur noch eine Frage: Wie zur Hölle sollen sie das überleben???
Trotzt der recht überragenden schauspielerischen Leistung, vor allem von Daniel Craig und Jamie Bell, weist der Film einige Längen auf, die zwar die schrecklichen Umstände näher beschreiben, jedoch aus filmischer Sicht hätten weggelassen werden können, um den Film etwas kürzer und schneller zu gestalten.
Dennoch ist Defiance ein spannender Film und vor allem das Ende reißt einen wahnsinnig mit.


Spannender aber irreführender Trailer. Warum ist da nur von drei Brüdern die Rede, da gibt's noch einen vierten!

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