Attack the Block
Kurzdaten:
Name: Attack the Block
Produktion: GB 2011
Dauer: 88 min
Schauspieler: Jodie Whittaker, John Boyega, Nick Frost
Regie: Joe Cornish
Drehbuch: Joe Cornish
Genre: Science-Fiction, Action, Komödie
Auf dem Weg durch die Straßen von Süd-London wird Sam gerade von einer Teenager-Gang überfallen, als plötzlich etwas vom Himmel stürzt und eine Kreatur sie angreift. Für die Jugendlichen ist die Sache schnell klar: Aliens greifen die Stadt an. Nur kurze Zeit später wird London von den Aliens belagert und die Teenager haben keine andere Wahl, als sich zusammen zu tun, um ihr Viertel mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.
Quelle
Eigene Meinung:
Eine Bande assozialer Jugendlicher aus dem "Block" randaliert durch ein Londoner Problemviertel. Sie besitzen Wafffen, nehmen und verkaufen Drogen, nehmen keine Rücksicht auf andere und jetzt? Jetzt müssen sie die Welt retten.
Was passieren würde, wenn Aliens beschließen würden in einem Londoner Ghetto-Bezirk zu landen, das zeigt dieser Film auf eine zynisch-lustige und sehr unterhaltsame Art und Weise. Diverse Klischees über das Ghettoleben, jugendliche Kriminelle und deren Sicht auf die Welt werden komödiantisch aufbereitet und doch wirken sie so echt, nicht gestellt und hart. Man kann zwar über die Witze und überspitzen Ausdrücke lachen, doch bleibt der Eindruck zurück, dass das, was uns da vorgesetzt wird für viele Jugendliche Realität ist. Ob beabsichtigt oder nicht gibt das dem Film eine ernste Note, die jedoch den Actionspaß nicht all zu sehr zu schmälern vermag.
Die verrückten und doch irgendwie sympathischen Charaktere wirken ebenfalls sehr gut ausgearbeitet. Jeder hatte einmal einen solchen Jugendlichen in seiner Klasse, an der Bushaltestelle neben sich oder in der Kassenschlange hinter sich stehen. Einige Figuren fangen zwar nach kurzer Zeit an zu nerven (Probs und Mayham), doch vor allem den chaotischen Pest und den dauer-highen Brewis hatte ich schnell in mein Herz geschlossen.
Wirklich bekannte Namen sucht man auf der Cast-Liste beinahe vergebens. Einzig Nick Frost, bekannt als leicht trotteliger Partner von Simon Pegg in 'Shaun of the Dead', 'Hot Fuzz' und 'Paul', gehört zu den Namen, die man mit bekannteren und erfolgreicheren Filmen verbindet. Ein Nachteil ist das für den Film aber keineswegs. Die weißen Westen der Jungschauspieler, denen noch keine prägnante Rolle anhaftet (Elijah Wood wird wohl für immer Frodo bleiben...), sind eher förderlich für die Authentizität ihrer Rollen.
Nicht einmal für zu süße, zu stümperhafte oder zu übertriebene Aliens kann ich dem Film Punkte bzw. Häschen abziehen. Die Viecher sahen ziemlich cool aus, wenn auch etwas arg plüschig, aber das machten die neongrün leuchtenden Zähne wieder wett!
Das Tüpfelchen auf dem i hat noch gefehlt, aber 'Attack the Block' bekommt von mir ganze 4½ Häschen!
Vorsicht: Auch dieser Trailer zeigt schon einige der lustigsten/coolsten Szenen!
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