Gestern hatte mein Freund Spätschicht und weil ich keinen Bock hatte den Samstag Abend zu Hause zu verbringen habe ich ihm, als er um kurz nach zehn nach Hause kam, eröffnet das wir noch ins Kino gehen. Er hatte sich das selbe überlegt und so sind wir um viertel nach elf in die Spätvorstellung gegangen. Was lief?
Scream 4
Kurzdaten:
Name: Scream 4
Produktion: USA 2011
Dauer: 111 min
Stimmen: Neve Campbell, Courteney Cox, Emma Roberts
Regie: Wes Craven
Drehbuch: Kevin Williamson, Ehren Kruger
Genre: Horror, Slasher
Zehn Jahre sind vergangen – jetzt ist er zurück!
Seit der letzten grausamen Mordserie in Woodsboro ist viel Zeit ins Land gegangen. Sidney Prescott hat sich gut erholt und ist auf großer Buchtour, da sie sich seit Jahren nur noch dem Schreiben widmet. Doch als Sidney Prescott wiederkehrt, erfährt sie, dass erneut zwei High-School-Schülerinnen brutal ermordet wurden. Die Geistermaske hat also wieder zugeschlagen und einer neuer Albtraum beginnt in Scream 4.
Quelle
Eigene Meinung:
Selbstreflektierende Filme und Serien mit selbstreflektierenden Sequenzen finde ich toll und Scream 4 nimmt nicht nur sich, sondern auch viele andere bekannte Filme des Genres heran und verarbeitet sie in der Story. Dabei gehen die Macher um Wes Craven natürlich um einiges subtiler und professioneller vor als beispielsweise die Leute von "Scary Movie" und so wird das ganze Genre zwar auf eine humoristische, jedoch deswegen keineswegs kitschige Weise beleuchtet. Am Anfang sieht man gleich einen Film im Film (im Film im Film im Film im...) und auch sonst spielt das Aufnehmen und filmische Festhalten eine große Rolle.
Die ganzen Bezüge auf den ersten Scream-Film, also auf die Morde in Woodsboro und die Stab-Filmreihe, sind dann im Nachhinein auch gerechtfertigt, da sie für die Motivation der Morde eine große Rolle spielen. Das Ende kam hingegen etwas überraschend, zumindest hatte ich jemand anderen im Verdacht.
Vom Schauspielerischen überzeugten vor allem Neve Campbell und Courteney Cox. Jungdarstellerin Emma Roberts lieferte hingegen, in meinen Augen, ein richtiges Laienspiel. Wirklich überzeugen konnte sie nicht und wirkte alles in allem in einem Slasher-Film sehr deplaziert. Ich will nicht zu viel verraten, aber gegen die erfahrenen Darsteller aus den vorherigen Filmen und die sympathisch-freche Hayden Panettiere (in Heroes bewies sie ja schon, wie wundervoll sie sterben kann) stinkt Roberts ganz schön ab. Image-Wechsel, ob nun beabsichtigt oder nicht, fehlgeschlagen und so für mich ein typischer Fall von "Schuster bleib bei Deinen Leisten".
Weil der Film doch recht spannend war und die "alten" Charaktere wie Sidney und Gale sowie der lustige "Cinema Club" alles wieder wett machen gibt's von mir für den vierten Teil der Scream-Rehie, die ja eigentlich eine Trilogie bleiben sollte, 4 Häschen.
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