16. März 2011

Rango


Rango

Seit einiger Zeit schlugen wir uns schon mit dem Gedanken herum, uns Rango anzusehen, konnten uns bisher aber noch nicht endgültig dazu durchringen ins Kino zu gehen. Da ich in letzter Zeit aber ziemlich unternehmungsfreudig bin und gerne mal wieder in einen Film gehen wollte, bei dem ich auch von vorne herein wusste, welcher es sein wird, konnte ich meinen Schatz endlich dazu bewegen sich mit mir „Rango“ anzusehen.
Meine Erwartungen waren mäßig bis hoch und inklusive uns waren genau acht Leute im Saal.

Kurzdaten:
Name: Rango
Produktion: USA 2011
Dauer: 107 min
Stimmen: Johnny Depp, Isla Fisher
Regie: Gore Verbinski
Drehbuch: John Logan
Genre: Animation, Western



Handlung
Bisher hat Chamäleon Rango ein ereignisoses Leben im Terrarium geführt. Doch dann landet er durch einen Unfall in der Wüste und muss sich plötzlich als Held beweisen. Unversehens findet er sich in einem Wüsten-Kaff namens Dirt wieder, das sämtliche Klischees einer Spaghetti-Western-Stadt erfüllt.

Dort wird Rango von den geschundenen Bewohnern überraschend zum Sheriff ernannt. Die neue Identität bringt aber für Rango mehr Schattenseiten mit sich, als ihm lieb sein können, denn Sheriffs haben in Dirt nie lange überlebt.
Quelle

Eigene Meinung
Wie schon erwähnt hatte ich recht hohe Erwartungen, als ich von dem Film hörte. Schließlich waren die "Macher von Fluch der Karibik" und Johnny Depp daran beteiligt! Kurz und knapp gesagt war der Film keine Offenbarung, aber dennoch hätte er weitaus schlechter sein können.
Die Charaktere waren sehr... vielfältig. Und skurril. Da ist natürlich Rango, ein Chamäleon mit blühender Fantasie, Fräulein Bohne, die hin und wieder mal erstarrt, seltsame Erdmännchen, Opossums, Katzen, Hasen und Nager, Echsen und Amphibien aller Art. Und alle haben mehr oder weniger seltsame und ausdefinierte Persönlichkeiten. Dadurch fällt es einem leicht, mindestens zwei Figuren zu finden, die man immer wieder gerne über die Leinwand laufen oder kriechen sieht. Passend dazu waren die Animationen einfach grandios. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass der Film zumindest teilweise real ist. Vor allem die Landschaften und der "Geist des Westens" sind so gut dargestellt, dass man wirklich denkt, es wäre echt!
Die Story hatte ich mir auch etwas anders vorgestellt, als es dann schließlich gekommen ist. Die Handlungs-Zusammenfassungen und Trailer haben wirklich wenig verraten, wodurch Rango endlich mal wieder ein Film ist, bei dem man nicht von vorneherein wusste, was passiert und vor allem, wie es ausgeht. Allerdings wird auch in diesem Film schnell klar, wer nun der "Bösewicht" ist, aber dennoch hält er die ein oder andere Wendung parat.
Davon abgesehen war auch der Humor etwas anders, als ich erwartet habe. Trockener und ironischer. Also nicht unbedingt für Kinder geeignet bzw. hatten wir unsere Zweifel, das der kleine Kerl, der auch mit im Saal war wirklich alles verstanden hat. Dazu gehören auch die diversen Anspielungen auf (Western)Filme. Andere Highlights des Films waren die Eulen-Mariachi-Band, Priscilla das Opossum(?)-Mädchen und der ulkige Kaktus-Stift, den es zum Popcorn-Menü dazu gab.


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