22. September 2012

Lockout

Lockout

Kurzdaten:
Name: Lockout
Produktion: F 2012
Dauer: 95 min
Schauspieler: Guy Pearce, Maggie Grace, Vincent Regan
Regie: James Mather, Stephen St. Leger
Drehbuch: Luc Besson, Stephen St. Leger, James Mather
Genre: Science Fiction

Handlung:
In naher Zukunft werden selbst Verbrecher ausgelagert. 50 km von der restlichen Menschheit entfernt umkreist die MS: One einem Satelliten gleich die Erde und hält die gefährlichsten Verbrecher via Kälteschlaf in Sicherheitsgewahrsam. Als die Tochter des US-Präsidenten, Emilie, bei einem geheimen Besuch auf der MS: One in Folge einer Verschwörung in die Hände der aufgetauten und nun überaus leb- wie boshaften Gefangenen gerät, reaktiviert die Regierung den in Ungnade gefallenen ehemaligen Undercover-Agenten Snow und unterbreitet ihm ein verlockendes Angebot. Gelingt es ihm, die Präsidententochter unversehrt zu befreien und die Raumstation wieder unter Kontrolle zu bringen, wird ihm volle Rehabilitation gewährt und die Anklage wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, fallen gelassen. Mit dem Rücken zur Wand und in einem Wettlauf gegen die Zeit begibt sich der hartgesottene Snow auf ein Himmelfahrtskommando im wahrsten Sinne des Wortes.
Quelle


Eigene Meinung:
Wie jedes Jahr in Kroatien wollten wir mal wieder ins Kino gehen. Der einzige Film, der uns wenigstens halbwegs zusagte und der auf Englisch mit Untertiteln lief, war Lockout. Eigentlich bin ich gar kein Freund von Science Fiction, aber dieser Film hat alle meine (zugegebenermaßen sehr sehr niedrigen) Erwartungen übertroffen.
Die Beschreibung lässt vermuten, dass es sich bei Lockout um eine Mischung aus Stirb Langsam und Fortress handelt. Sympathischer Antiheld rettet Präsidententochter aus spacigem Hochsicherheitsgefängnis. Die Story ist auch wirklich nicht gerade neu, und nur weil man sie ins Weltall versetzt wird sie nicht besser. Dennoch hat der Film einen ganz bestimmten Charme, dem man sich nicht entziehen kann, zumindest wenn man sich die Orginalversion in englischer Sprache ansieht. Ich will damit nicht sagen, dass die Geschichte schlecht wäre, sie ist tatsächlich ganz gut umgesetzt, sie ist nur einfach nicht innovativ. Der Film lebt tatsächlich von vielen anderen Dingen:
Die Charaktere - Snow ist ein typischer Anti-Held. Große Klappe, ein Hang zur Gewalt und doch das Herz irgendwie am rechten Fleck. Sein unbestechlicher und trockener Humor lässt an Deadpool erinnern, wodurch Guy Pearce auch zu meinem Top-Favoriten avancierte, um selbigen mal in einer richtigen Verfilmung zu mimen (der Deadpool aus Wolverine hatte mit dem Comic-Original ja kaum was gemeinsam). Die Präsidententocher wirkt auf den ersten Blick auch flacher und generischer als sie im Endeffekt ist, doch mein absoluter Liebling sind die zwei Hauptbösewichte, bzw. -sträflinge Alex und Hydell. Vor allem Hydell ist ein kranker, sadistischer Charakter, den man einfach gern haben muss... Ich zumindest.


Die Dialoge - Wir hatten das Glück den Film auf Englisch zu sehen, deshalb kann ich keine Aussage zur deutschen Sprachausgabe machen. Die englischen Dialoge sind allerdings wirklich wirklich gelungen. Snow's Humor und Hydell's irres Gelaber, Witze, Anspielungen, mit soviel Wortgewandtheit hatte ich gar nicht gerechnet und war wirklich mehr als angenehm überrascht.
Ich als eigentlich überzeugter Sci-Fi Gegner muss also gestehen, dass der Film wirklich klasse, lustig, kurzweilig, unterhaltsam und sogar spannend war. Und das zuzugeben tut mir nicht einmal weh! 5 von 5 Häschen!


Extra der englische Trailer.

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