5. Juli 2012

Praktikum Teil 1

Ich bin Student, das sollte ja hinlänglich bekannt sein, aber im Moment bin ich nicht an der Uni sondern befinde mich in einem Freisemester. Warum? Weil ich bald meinen MA (Master of Arts) mache und nicht weiß, was mich beruflich so erwartet, wenn ich nicht promovieren (also meinen Doktor machen) werde. Und da ich mich aus diversen Gründen bei dem Thema ganz gut auskenne, warum nicht mal drüber bloggen?

Warum ein Praktikum?
Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einmal natürlich die persönlichen:
  • Was will ich später einmal machen?
  • Was für Berufe kann ich mir vorstellen?
  • Ist Beruf XY so, wie ich ihn mir vorgestellt habe?
  • Auf was muss ich mich einstellen, wenn ich Beruf XY ergreifen möchte?
Durch ein Praktikum bekommt man einen guten Einblick in einen Beruf, der einen interessiert und kann zudem viele verschiedene Berufe ausprobieren. Man wird natürlich noch nicht mit den komplizierten Arbeitsabläufen konfrontiert, aber man hat es zumindest mal miterlebt und sich so auch einen Einblick über den Arbeitsalltag und die Freizeiteinteilung gemacht.
Ein weiterer Punkt: Praktikanten sind in Unternehmen meistens ganz gerne gesehen, da sie ja - nennen wir das Kind einfach mal beim Namen - kostenlose Arbeitskräfte sind. Außerdem können beide Parteien, Praktikant und Betrieb, jederzeit aus dem Praktikumsvertrag aussteigen, wenn die Zusammenarbeit nicht klappen sollte. Man hat also wenige bis gar keine Verpflichtungen.
So gesehen ist ein Praktikum eigentlich von beiden Seiten aus gesehen eine Win-Win-Situation, doch wenn man wirklich was über den entsprechenden Beruf erfahren möchte, dann sollte man sich natürlich auch anstrengen und es nicht einfach auf die leichte Schulter nehmen.

Wie bekomme ich ein Praktikum?
Anders als Stellenanzeigen werden Praktikumsstellen selten in der Zeitung ausgeschrieben. Der einfachste und direkte Weg ist natürlich der, den betreffenden Betrieb anzuschreiben oder anzurufen und nach einem Praktikum zu fragen. Auch die Internetseiten können Aufschluss darüber geben, ob der Betrieb Praktika anbietet und - zum Beispiel im Medienhaus Südkurier in Konstanz - man kann bekommt teilweise schon detaillierte Informationen über Praktikumsanforderungen und -dauer geboten. Danach stehen in den meisten Fällen Kennenlerngespräche an. Der Betrieb möchte natürlich sehen, wen sie sich da ins Haus holen. Richtige Vorstellungsgespräche sind aber eher die Ausnahme.
Eine weitere Möglichkeit sind natürlich Initiativbewerbungen. Man sammelt seinen Lebenslauf, Zeugnisse, Bewerbungsschreiben und eventuell auch ein Motivationsschreiben zusammen und schickt sie einfach an den Traumbetrieb. Mehr als eine Absage kann man sich ja nicht einhandeln.
Was aber, wenn man nicht weiß in was für einen Betrieb man möchte? Das Internet macht's möglich. Im www tummeln sich diverse Praktikumsbörsen, wie zum Beispiel Praktika.de oder Praktikum.info. Dort kann man sich zumindest einmal über das grobe Feld informieren, in dem man gerne ein Praktikum machen möchte und im besten Fall findet man genau den Praktikumsplatz, den man wollte.


Was, wenn ich im Praktikum merke, dass es nichts für mich ist?
Super! Ein Praktikum zu machen ist nie verschwendete Zeit. Selbst wenn man am Ende der ein/zwei/drei Wochen merkt, dass der Beruf in den man hinein geschnuppert hat rein gar nichts für einen ist, dann ist man um eine Erfahrung reicher. Man streicht ihn von seiner Liste und kann sich auf etwas anderes konzentrieren. Und falls man diese Erfahrung mitten im Praktikum macht und es wirklich aus diversen Gründen nicht zu Ende führen möchte, dann bleibt einem ja die oben bereits erwähnte Option das Praktikum abzubrechen.

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