1. Juli 2012

Moonrise Kingdom

Moonrise Kingdom

Kurzdaten:
Name: Moonrise Kingdom
Produktion: US 2012
Dauer: 95 min
Schauspieler: Bruce Willis, Bill Murray, Edward Norton
Regie: Wes Anderson
Drehbuch: Wes Anderson, Roman Coppola
Genre: Drama

Handlung:
Moonrise Kingdom spielt auf Rhode Island in den 60er Jahren und erzählt von der erblühenden Liebe zwischen Sam und Suzy. Auf den ersten Blick erkennen die Beiden, dass sie für einander bestimmt sind. Ihre Umgebung sieht dies allerdings anders. Als die Zwei daraufhin von zu Hause weglaufen bzw. die Mitgliedschaft in den Pfadfindern aufkündigen, setzt dies eine irrwitzige Suchaktion des Dorfsheriffs , der lokalen Pfadfindergruppe, angeführt vom Pfadfinderleiter, und der besorgten Eltern Suzys in Gang. Da sich herausstellt, dass Sam eine Waise ist, wird das Sozialamt tätig. Vor der Kulisse eines hereinbrechenden Unwetters spitzt sich die Lage dramatisch zu…
Quelle


Eigene Meinung:
Es ist nun schon sooooooo lange her, das wir mal im Kino waren, und das halten wir zwei (Freund S und ich) ja nicht lange aus. Also mussten wir mal wieder hin und glücklicherweise lief gerade Moonrise Kingdom im Scala an. Schnell den Trailer gecheckt; ja, sieht anschaubar aus; und am nächsten Tag saßen wir schon im Kinosaal. So schnell geht das manchmal.
Der Film wirkt auf den ersten Blick vor allem eins: verwirrend. Aus dem Trailer konnte ich mir die etwaige Geschichte ableiten, sitzt man dann aber im Kino fragt man sich die erste halbe Stunde erst einmal, worum es eigentlich geht. Nach und nach werden mehr und mehr verschrobene und doch irgendwie liebenswerte Charaktere eingeführt (die Petzte und die Tussi vom Jugendamt mal ausgeschlossen). Nach und nach entfaltet sich schließlich die Geschichte, die ich am ehesten als einem Zu-Fuß-Roadmovie entsprechend beschreiben würde.
Der Film lebte für mich allerdings nicht von der Geschichte. Sie ist nett, ganz unterhaltsam, sobald man mal dahinter gestiegen ist, und wartet auch mit einem Happy End auf. Die interessanten Charaktere sind da schon prägender für den Film, aber was ihn wirklich so schön und ansehenswert macht sind die Bilder. Der Film ist generell "auf alt gemacht" und - ich kann es leider nicht anders beschreiben - arbeitet mit wundervollen (Szenen)Bildern. So mancher Screenshot würde sich da als stimmungsvolles Bild an der Wand sehr gut machen. Ein Beispiel gefällig?


Eine Szene am Strand, im Vordergrund der Kiesstrand, im Hintergrund die grauen Wellen des Meeres. Linkerhand begrenzt eine grüne Laterne das Bild, rechts ein orangener Koffer. Am vordersten Rand liegen Schuhe, ein tragbarer Plattenspieler und weitere kleine Dinge. Schließlich kommen die Charaktere in den Mittelgrund des Bildes. Perfekter Bildaufbau, würde ich sagen. Es wirkt zwar etwas gestellt, bzw. zu perfekt plaziert, passt aber sehr gut in den Film hinein.
Alleine schon der Vorspann, der den Querschnitt des Hauses zeigt, in dem Suzy mit ihrer Familie lebt, ist ein kleines Kunstwerk für sich.Da die Geschichte und der zeitliche Aufbau des Filmes leider teilweise etwas verwirrend bis nichtssagend ist, bekommt der Film nur 3 von 5 Häschen. Allein der Bilder wegen ist er es aber auf jeden Fall wert einmal angesehen zu werden!


Einfach mal Bilder und Stimmung auf sich wirken lassen.

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