13. März 2012

Bunraku


Donnerstag Abend hatten wir einen DVD-Abend. Einzige Voraussetzung: keine Liebeskomödien! Diesen Film haben wir als erstes angesehen:

Bunraku

Kurzdaten:
Name: Bunraku
Produktion: USA 2010
Dauer: 119 min
Schauspieler: Josh Hartnett, Woody Harrelson, Gackt, Demi Moore
Regie: Guy Moshe
Drehbuch: Guy Moshe
Genre: Fantasy, Action

Handlung:
Ein mysteriöser Fremder und ein junger Krieger aus Japan kommen in eine Stadt, die von grässlichen Gangstern terrorisiert wird. Jeder der beiden hat seine eigene Mission zu erfüllen, aber die Weisheit des Barkeepers im “Horseless Horseman Saloon” könnte sie vereinen, um gemeinsam gegen den ebenso fiesen wie korrupten Nicola und seine Lady Alexandra vorzugehen.
Quelle


Eigene Meinung:
Erwartungen hatte ich an den Film keine. Auch habe ich mich vorab geweigert irgendetwas über den Film zu erfahren, da ich mich wirklich vollkommen überraschen lassen wollte. Das einzige, was ich mir vorher angeschaut hatte war die BluRay-Hülle, die ein Popup-Bild enthielt und natürlich ein paar Hinweise auf die Schauspieler: Josh Hartnett - why not, Gackt - why not, Woody Harrelson - sehr gut, Ron Perlman (fuck yeah, Hellboy) - perfekt. Dann kann ja nicht viel schief gehen.
Schon der Anfang des Films war... anders. Scherenschnitte, Kulissen die wirken als wären sie aus Papier und eine sehr schnelle und klare Erzählweise, die kurz und knapp über die wichtigstens Vorkommnisse aufklärt, die vor Beginn des Filmes statt fanden. Die Charaktere, die nach und nach eingeführt werden, sind ebenfalls... anders. Ein Barman, der Popup-Bücher bastelt, ein Cowboy ohne Waffe, ein friedliebender Samurai und Killer 2 bis 9, welche alle sehr seltsame Gestalten darstellen. Und natürlich Nicola, der Holzfäller.
Zu Beginn ist es relativ klar, dass Yoshi und The Drifter sich irgendwann gemeinsam dem großen Unbekannten stellen würden. Dennoch bleiben einige Dinge im Verborgenen und werden erst nach und nach ans Licht gebracht. So ist man am Anfang zwar gut informiert, erfährt aber im Laufe des Filmes erst nach und nach die Zusammenhänge und Motive der einzelnen Figuren.



Gegen die Synchronisation kann ich nichts sagen. Die Charaktere, die experimentelle Kameraführung, die Vermischung verschiedenster Stile und das sehr prägnante Spiel mit Farbe und Licht passen sehr gut zusammen. Der Film wirkt einerseits wie eine Mischung aus Gangsterfilm, Western und Samuraifilm, andererseits schon beinahe wie ein Buch. Ein Popup-Buch eben...
Das alles und die Abwechslung und Unterhaltung, die der Film zu bieten hat, reichen tatsächlich für die Höchstpunktzahl: 5 von 5 Häschen


Und mal wieder gilt: Der Trailer zeigt schon wieder viel zu viel...

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