22. Juni 2012

Ein Monster in Paris

Ein Monster in Paris

Kurzdaten:
Name: Ein Monster in Paris
Produktion: FR 2010
Dauer: 90 min
Synchronsprecher: Vanessa Paradis, Gad Elmaleh, Sébastien Desjours
Regie: Bibo Bergeron
Drehbuch: Bibo Bergeron, Stéphane Kazandjian
Genre: Animation, Komödie

Handlung:
Willkommen in Paris im Jahre 1910! In der sonst so romantischen Metropole sorgt ein schreckliches Monster für Aufregung. Der schüchterne Filmvorführer Emile und sein Freund, der verrückte Erfinder Raoul, werden ganz plötzlich die Anführer einer großangelegten Monster-Jagd. Während ihres spannenden Abenteuers finden die beiden Monster-Jäger ganz famose Verbündete: die wunderschöne Lucille, eine großherzige Kabarett-Sängerin, einen verschrobenen alten Wissenschaftler, einen gemeinen Polizeichef… und einen eigenwilligen Affen! Aber ist das Monster, das sie jagen, vielleicht gar nicht so gefährlich, wie alle glauben?
Quelle


Eigene Meinung:
Ist doch schön, wenn man zur Abwechslung mal einen wunderschön gemachten Animationsfilm findet, der nicht von Pixar, Dreamworks oder WB gemacht wurde! Dieses kleine Schmuckstück hat mein Freund aufgetan und es überrascht mich sehr, dass ich bisher noch nichts über diesen Film gelesen oder gehört hatte.
Die Zusammenfassung oben ist allerdings etwas irreführend. Emile und Raoul sind nämlich schuld daran, dass dieses Monster entsteht und werden von der Polizei dazu gezwungen der Sache auf den Grund zu gehen. Während der Affe ihnen tatkräftig zur Seite steht versucht der Polizeichef nur sich vor der Stadt gut zu präsentieren und bei Lucille zu landen. Die wiederum beteiligt sich nicht an der Jagd. Im Gegenteil! Als herauskommt, dass das vermeintliche Monster gar kein Monster ist gibt sie ihm einen Namen (Francoeur) und eine Unterkunft. Und schließlich kommt es zum unvermeidlichen Showdown: Lucille, Emil und Raoul gegen den Rest der Stadt.
Die Geschichte ist sehr schön, teilweise sehr herzergreifend, aber auch lustig. Und am Ende - ich denke soviel darf ich verraten - gibt es natürlich ein Happy End. Die Animationen sind sehr sauber und sanft und bringt die einzelnen Charaktere sehr gut zur Geltung. Das wunderbarste an diesem Film ist allerdings der Soundtrack. Mit Lucilles Kabarett-Stück "La Saine" haben die Macher ein Lied geschaffen, das einem nicht mehr aus dem Kopf will. Zudem passen die Singstimmen von Lucille (Vanessa Paradis) und Francoeur (Mathieu Chedid) einfach wunderbar zusammen!


Die Snychro generell ist sehr stimmig, auch im Deutschen. Ich bin nur heilfroh, dass sie das Lied nicht übersetzt haben, denn so hätte es bestimmt einiges an Charme verloren.
Besonders hervorheben will ich an dieser Stelle noch die Detailverliebtheit des Filmes. Auf eine fantastische Art wirkt alles sehr real und durchdacht, als könnte so etwas wirklich geschehen. Im Gedächtnis geblieben ist mir die Szene in der Lucille das erste mal auf Francoeur trifft. Sie öffnet die Türe zu einer Seitenstraße und macht diese mit einem Stopper unten an der Türe fest, damit sie nicht zufallen kann. Als sie sich jedoch vor Francoeurs Erscheinung erschreckt, rennt sie zurück in das Gebäude und vergisst dabei tatsächlich nicht den Stopper wieder zu öffnen! Solche Kleinigkeiten werden bei Filmen so oft übersehen, in diesem hier nicht!
Alles in allem ist Ein Monster in Paris ein wirklich schöner Animationsfilm, der meiner Meinung nach mit den Erfolgsformaten von Dreamworks und Pixar locker mithalten kann! 5 von 5 Häschen.


KEin Trailer, dafür der Auftritt von Lucille und Francoeur.

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